Mais zählt zu den pflanzenschutzextensiven Kulturen
Nach Untersuchungen des Julius Kühn-Instituts ist der Mais die Ackerkultur mit der geringsten Behandlungshäufigkeit (1,5), während diese bei Raps bei 5,1, bei Zuckerrüben bei 5,3 und bei Kartoffeln bei 8,9 liegt (PAPA, Stand 2020). Ein Fungizideinsatz findet im Mais nur in sehr selten Ausnahmefällen statt und der Anteil der insektiziden Maßnahmen an der berechneten Behandlungshäufigkeit beträgt lediglich 0,02. Auch in den Schwerpunktregionen des Maisanbaues mit hohem Anteil in der Fruchtfolge bleibt der pflanzenschutzspezifische Vorteil dieser Kultur erhalten.
Die direkten Pflanzenschutzmaßnahmen beschränken sich somit im überwiegendem Maße auf die Unkrautbekämpfung und in einigen Regionen Deutschlands, vorwiegend dem Oberrheingraben, auf die Bekämpfung des Maiszünslers (Ostrinia nubilalis). Dieser wird im erheblichem Umfang über mechanische und biologische Verfahren bekämpft.